OTTO-LILIENTHAL-SCHULE |
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Konzept für die Inklusion an der Otto-Lilienthal Realschule
„Alle Menschen weltweit sollen Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung erhalten . Jeder muss in die Lage versetzt werden, seine Potenziale entfalten zu können . Dieser Anspruch ist universal und gilt unabhängig von Geschlecht, sozialen und ökonomischen Voraussetzungen oder besonderen Lernbedürfnissen eines Menschen.“
(www.unesco.de/fileadmin/medien/Dokumente/Bildung/InklusionLeitlinienBildungspolitik.pdf)
Auftragsklärung
Wir verstehen unter Inklusion das gemeinsame Bemühen alle Kinder nach ihren Fähigkeiten zu fördern, in einem Klima, dem sich alle wohlfühlen.
1 Organisation und Arbeitsfelder der Teams
1.1Team Klassenlehrer/in – Förderlehrer/in
Diesen Auftrag gestalten die Lehrer/innen und Sonderpädagogen/innen im Team.
In einem Fragebogen wird zu Beginn des Schuljahres die Aufgabenverteilung zwischen beiden schriftlich festgehalten.
1.2 Team Klassenlehrer/in – Hauptfachlehrer/innen - Förderlehrer/in
Einmal pro Woche finden die regelmäßigen Teamsitzungen statt. In der gemeinsamen pädagogischen Arbeit finden Absprachen bezüglich der Schüler/innen und die Abstimmung der Elternarbeit statt.
1.3 Team der gesamten Lehrer/innen der Klasse
Zur Vorbereitung des Schuljahres findet im Anschluss an die erste Konferenz eine Klassenteamsitzung statt, in der die Förderschullehrer/innen die unterrichtenden Kolleg/innen über Besonderheiten der Schüler/innen informieren. Zweimal pro Halbjahr finden im Rahmen der Erprobungsstufenkonferenzen Förderkonferenzen statt. Die Dauer beträgt mindestens 30 min.
1.4. Alle Kolleg/innen der Inklusionsteams (Haupfachlehrer/innen und Sonderpädagoginnen)
Lehrer/innen, die in den Inklusionsteam (Hauptfachlehrer/innen und Förderlehrer/innen und interessierte Kollegen/innen) arbeiten, treffen sich einmal im Halbjahr, die Konferenztermine werden zu Beginn des Schuljahres in der Jahresplanung festgelegt. In den Sitzungen werden Informationen ausgetauscht und gemeinsame konzeptionelle und strukturelle Absprachen getroffen. Eine regelmäßige Evaluation soll die Entwicklung absichern.
2 Hospitationen
Die kollegiale Fallberatung und gegenseitige Hospitation ist an der OLS gewünscht und wird seitens der Schulleitung durch Änderungen im Stundenplan unterstützt.
3 Lehrerkonferenz
In jeder Lehrerkonferenz werden Informationen aus den Inklusionsteams durch die Inklusionsbeauftragte an die gesamte Lehrerschaft weitergegeben. Dieses ist ein fester Tagesordnungspunkt jeder Lehrerkonferenz.
4 Inklusionsbeauftrage
An der OLS gibt es eine Inklusionsbeauftrage, die die Belange der Inklusion koordiniert und als Ansprechpartnerin fungiert.
Aufgaben:
- Teilnahme an der Verteilerkonferenz der Förderkinder
- Teilnahme an den Aufnahmegesprächen interessierter Förderkinder an der OLS (mit Sonderpädagogin)
- Weiterleitung von Informationen an die Schulleitung
- Leitung der Inklusionsteamsitzungen
5 Inklusionsfilter
Barrierefreiheit bezeichnet im deutschen Sprachgebrauch eine Gestaltung der baulichen Umwelt sowie von Informationsangeboten, Kommunikation usw. dergestalt, dass sie von Menschen mit Beeinträchtigungen ohne zusätzliche Einschränkungen genutzt und wahrgenommen werden können. Diese weitergehende Sichtweise unterscheidet nicht mehr zwischen einzelnen Personengruppen, vielmehr sollen die Bedürfnisse aller Menschen berücksichtigt werden. Dieses Verständnis der Barrierefreiheit wird daher auch „Design für Alle“ oder „universelles Design“ genannt.
(Quelle: wikipedia)
Die vielfältigen Belange der Schule werden an der OLS durch die Sonderpädagoginnen in Zusammenarbeit mit der Inklusionsbeauftragten im Hinblick auf den schulischen Entwicklungsprozess begleitet. Wir verstehen dies als eine Art „Filter“, in dem die spezifischen Belange der Förderkinder, auf ihre im erweiterten Sinne „Barrierefreiheit“ (s.o.) geprüft werden.
Dazu wird sie bei folgenden Punkten/ Gremien zu Rate gezogen:
- Klassenzusammensetzungen
- Fachkonferenzen
- Entscheidungen über Lehrwerke
- Materialien
- Projekte
- Schulveranstaltungen (Schulfest, Sportfest, Projekte, Schulfahrten, Wandertage)
- Gebäudeplanung
6 Klassenbildung
Interessierte Eltern werden am Informationsabend darüber informiert, dass die OLS inklusiv arbeitet. Der explizite Elternwunsch für oder gegen die Aufnahme in eine Inklusionsklasse wird bei der Anmeldung nicht abgefragt.
Die zukünftigen Klassenlehrer/innen der 5. Klassen bzw. Beauftragte hospitieren nach der Anmeldung an den Grundschulen, um Informationen über die Schülerschaft einzuholen in Bezug auf die zukünftige Klassenbildung.
In der ersten Erprobungsstufenkonferenz der Klasse 5 kann im Einzelfall die Klassenzusammensetzung verändert werden. Dies wird bei der Anmeldung mit den Eltern kommuniziert. Ziel ist, allen Schüler/innen bestmögliche Lernchancen zu ermöglichen.
Für Wiederholer/innen und „Seiteneinsteiger/innen“ stellt die Inklusionsklasse nicht automatisch die aufzunehmende Klasse dar; auch nicht auf Elternwunsch. Sie werden nach dem Konzept * zur Schülerverteilung in einer Jahrgangsstufe verteilt.
*wird noch erstellt
7 Personaleinsatz
7.1 Einsatz der Förderlehrer/innen
Die Priorität der Einsätze der Sonderpädagoginnen liegt bei den Inklusionsklassen.
Die Anwesenheit der Sonderpädagoginnen im Unterricht wird durch sie selbst nach Bedarf und Abstimmung in allen Teams im Stundenplan festgelegt.
Die Abwesenheit der Sonderpädagoginnen und Schulbegleiter/innen wird auf dem Vertretungsplan ausgewiesen.
Auf eigenen Wunsch können Förderlehrer/innen im Fachunterricht eingesetzt werden und werden durch den Klassenlehrer/in unterstützt.
Den Sonderpädagoginnen wird Freiraum gegeben, um Förderschüler/innen zu unterstützen und zu fördern. Dazu werden Förderstunden im Stundenplan festgelegt.
Im Sinne der Inklusion kann eine Doppelbesetzung auch durch zwei Fachlehrer/innen erfolgen.
7.2 Einsatz der Klassenlehrer/in
Den Klassenlehrer/innen wird ermöglicht mit einer mit einer möglichst hohen Anzahl von Stunden in der Klasse zu unterrichten (auch fachfremd nach Absprache).
7.3 Einsatz der Schulbegleiter/innen
Die Schulbegleiter/innen werden von außerschulischen Trägern finanziert und unterstützen daher ausschließlich die ihnen zugeteilten Schüler/innen. Sie werden nicht für Vertretung oder Pausenaufsicht eingeteilt. Die Abwesenheit wird auf dem Vertretungsplan ausgewiesen.
Unterricht (WP I (Diff-) Bereich / Fremdsprachenunterricht)
Um den Belangen der Schüler/innen mit Sonderförderbedarf mehr Raum geben zu können und gleichzeitig die Belastung zu reduzieren, werden an der OLS folgende Absprachen getroffen:
Zieldifferente Förderkinder erhalten die Möglichkeit statt am Fremdsprachenunterricht, bzw. WP1-Fach, am Förderunterricht durch die Sonderpädagogin teilzunehmen, bzw. werden mit Material versorgt.
8 Prävention
Das Inklusionsteam an der OLS wird sich im Rahmen von Fortbildungen mit dem Präventionsgedanken auseinander setzten. Es ist geplant ein Sozialtraining zunächst in der Erprobungsstufe zu etablieren. Damit können auch externe Anbieter beauftragt werden.
9 Material
Nach Klärung der Möglichkeiten des Budgets für Inklusion werden Anschaffungen im Gesamtteam diskutiert und abgestimmt.
Differenzierungsmaterialien werden in der Bücherei und bei den Sonderpädagoginnen hinterlegt und können vom gesamten Kollegium genutzt werden.
10 Berufsvorbereitung
Die Berufsvorbereitung muss noch ins Konzept aufgenommen werden.
11 Beteiligte Personen im Schuljahr 2017/2018
Corinna Johann, Förderlehrerin an der Otto-Lilienthal-Schule
Esther Schiffer, Förderlehrerin an der Gronewaldschule Hören und Kommunikation
Team Klasse 5a |
Ute Schneider |
Klassenlehrerin D, Ek |
Martin Keimer |
2. Konrektor M, |
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Inga Obst |
E, |
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Team Klasse 6a |
Kerstin Krane |
Klassenlehrerin M, Bio, Methodentraining |
Meltem Aglamis |
D, Ge |
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Sigrid Nord |
E, Rel |
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Team Klasse 7c |
Karin Lorenzen |
Klassenlehrerin M, Ek |
Tina Nobile |
D, Ku |
|
Ricarda Gloße |
E, Rel |
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Team Klasse 8c |
Sigrid Nord |
Klassenlehrerin E, Rel |
Annette Münch |
D, Mu |
|
Karin Lorenzen |
M, Ek |